Was ist hier anders, als bei anderen Beziehungs- und Selbsthilfe-Seiten?
Es geht gar nicht so sehr um Hilfe, als um Perspektive.
Hier geht es nicht um neue Methoden, Tricks, Tipps und Techniken. Auch nicht um eine Wiederholung der immer gleichen Dating Ratschläge. Ganz im Gegenteil.
Es geht darum, dass du dir selbst eine neue Brille aufziehst und dann auf deine Situationen und Ratschläge schauen kannst, um zu sehen, was wirklich los ist.
Wie funktioniert das? Schauen wir das mal an unserem Gecko an.

Wir alle wurden verletzt. Und bei 98% von uns Menschen (in der westlichen Welt), prägt diese Verletzung unseren Blick auf die Welt. Wir sind im Stress oder Angstmodus. Fight, Flight oder Freeze. Das ist unser Reptilienhirn (Stammhirn). Damit es ein bisschen entspannter aussieht, nehmen wir den Gecko dafür.
Wir sehen also überall Gefahr oder Angriff. Die Welt ist voller Idioten, Arsc*löcher oder was auch immer.

Aus dem was wir sehen, treffen wir Annahmen, wie der Rest der Welt aussieht. Das klingt ja recht vernünftig.
Jetzt kommt der erste Twist. Denn was sehen wir wirklich? Unsere Sicht von der Welt, ist durch unsere Sicht von uns, von unserer inneren Welt geprägt.

Die Verletzung (hier die Geckos), die in uns sind, sehen wir als Reflexion in einem großen Spiegel. Wenn wir aus dem Schmerz heraus in die Welt schauen, ist alles Schmerz, was wir sehen. Nur eine Projektion. Natürlich ist auch Schmerz da, aber wir können nichts anderes sehen. Also wir sind bisschen blind.
Und da kommt das Diamanten-Modell ins Spiel: Es soll uns helfen, unsere Perspektive ein wenig zu weiten.

Vielleicht sehen wir im ersten Moment trotzdem nur Schmerz, aber wir schauen anders drauf. Wir sehen das ganze Bild.
Ein erster Schritt.

Trainieren wir weiter, sehen wir mehr. Wir stellen fest, dass es noch mehr in der Welt gibt, als unsere Angst. Die Welt ist gar nicht voll von Schmerz. Da ist viel Schmerz, aber auch viel anderes.
Wenn wir soweit sind, dann haben wir schon ein großartiges Leben und ein riesigen Gestaltungsspielraum. Wow!

Damit hören wir nicht auf. Wir schauen noch genauer hin und entdecken Wunder. Alles bekommt eine andere Proportion und Kontext. Wir sehen Wunder (Schmetterlinge), Potential von Wundern (Raupen) und den bekannten Schmerz.
Und dieser Schmerz hat meist mit verhinderten Wundern zu tun. Menschen glauben nicht an ihr Potential und leiden daran. Dabei geben sie dieses Leid weiter.
Der andere Schmerz ist, dass sie Raupen bleiben und als Schmetterlinge fehlen. Wir vermissen sie in der Version, in der sie gedacht sind und gebraucht werden.
Und wenn wir die Welt so sehen können, dann sind wir selbst schon ein Wunder. Danke, dass du ein Wunder sein möchtest.
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